Im Jahr 2019 wurde ein Teil des Labors der Interregionalen Blutspende SRK (IRB) renoviert und umgebaut. Während der rund sechsmonatigen Bauphase war ein Teil der Laborgeräte in Büroräumen untergebracht, die als temporäres Labor genutzt wurden. Diese Büroräume mussten vorher den Anforderungen an Laborräume angepasst werden, zum Beispiel durch den Einbau einer Kühlung, einer Leitung für Reinwasser etc. Im Herbst war das neu renovierte Labor bezugsbereit. In einer Hälfte steht eine neue Analysegerätestrasse für die Testung von Infektmarkern zur Verfügung. Damit haben wir einen weiteren Schritt in Richtung Automatisation gemacht und können die Laborabläufe nochmals effizienter gestalten. Die zweite Etappe des Laborumbaus folgt im Jahr 2020.
Im letzten Jahr wurden auch neue molekulardiagnostische und serologische Tests für Hepatitis-E- und Hepatitis-D-Viren (HEV, HDV) eingeführt. Jetzt können virale Hepatitiden auf alle infrage kommenden Viren mit entsprechenden Tests umfassend abgeklärt werden. Weiterhin konnten mehrere neue Kunden (Spitäler) gewonnen werden, welche die Labordiagnostik der IRB in Anspruch nehmen.
In der Unité médicale transfusionnelle (UMT) des Universitätsspitals Lausanne (CHUV) wurde im Notfalllabor das neue Blutgruppenanalysegerät «Eflexis» in Betrieb genommen. Mit diesem Gerät können Blutgruppen schneller, effizienter und noch sicherer bestimmt werden als früher. Für die Mitarbeitenden bedeutet das Gerät eine Erleichterung der Arbeitsbedingungen, denn das Notfalllabor wird vorwiegend in der Nacht und an den Wochenenden genutzt. Oft besteht hoher Zeitdruck und die Mitarbeitenden arbeiten allein. Dank des neuen Geräts können Verwechslungen nun nahezu ausgeschlossen werden.